Server:Filesystem-Check (Dateisystem-Check, fsck) im Rettungs-System (Rescue-System)

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Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie ein Dateisystem (unabhängig vom Typ) mit Hilfe des Rettungs-Systems überprüfen.

Hinweise

Diese Anleitung geht davon aus,

  • dass Ihr Server bereits im Rettung-System gebootet ist und ein chroot gemacht wurde
  • dass das zu überprüfende Dateisystem einen der folgenden Typen hat:
    • ext2
    • ext3
    • ext4
    • xfs
    • jfs
    • reiserfs
    • cramfs
  • dass Ihnen der Device-Name des zu überprüfenden Dateisystems bekannt ist, z.B. /dev/md1

Anleitung

ein Dateisystem mit einem der vorgenannten Typen überprüfen

Um ein Dateisystem zu überprüfen, das einen der vorgenannten Typen hat, genügt ein simples

$ fsck -C0 /dev/[DEVICE-NAME]

(der Paramter -C0 zeigt Ihnen einen Fortschrittsbalken an).

Gefundene Fehler werden dabei nicht automatisch korrigiert, Sie werden zur manuellen Bestätigung aufgefordert. Sofern das Dateisystem zu viele Fehler enthält, und das ständige Bestätigen unkomfortabel ist, können Sie stattdessen ein

$ fsck -C0 -y /dev/[DEVICE-NAME]

verwenden, der Parameter -y sorgt dabei dafür, dass alle möglichen Korrekturen automatisch vorgenommen werden.

ein Dateisystem überprüfen, das keinen der o.g. Typen hat

Um ein Dateisystem zu überprüfen, das keinen der o.g. Typen hat, müssen Sie die Dateisystem-Tools in Ihrem System verwenden. Dies ist somit nicht über das Rettungs-System möglich. Führen Sie den Check daher direkt in Ihrem gebooteten System durch.

Sofern die root-Partition selbst betroffen ist, ist ein Dateisystem-Check nicht möglich.

eine swap-Partition überprüfen

Eine swap-Partition kann per se nicht überprüft werden. Sie können die Partition stattdessen neu formatieren:

$ mkswap /dev/[DEVICE-NAME]