Server:Defekte Festplatte (md-Komponente) im Software-RAID austauschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Februar 2012, 09:46 Uhr

Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie eine defekte oder ausgefallene Festplatte eines Linux Software-RAIDs (also eine Komponente eines md-Devices) entfernen bzw. austauschen.

Hinweise

Diese Anleitung geht davon aus,

  • dass das md-Device /dev/md0 heißt
  • dass das md-Device aus folgenden Komponenten besteht:
    • /dev/sda1
    • /dev/sdb1
  • dass /dev/sdb1 die defekte md-Komponente ist

Sollten Sie auf einer Festplatte mehrere Partitionen haben, die in mehreren Software-RAIDs verwendet wird, also z.B. die erste Partition als Teil von /dev/md0 und die zweite als Teil von /dev/md1, müssen Sie die nachfolgenden Schritte für alle md-Devices, in denen die defekte Festplatte integriert ist, entsprechend ausführen.

Eine md-Komponente entfernen

Überprüfung, welche md-Komponente als fehlerhaft erkannt wurde

Bitte (über-)prüfen Sie zunächst, welches md-Komponente (z.B. Partition einer Festplatte), indem Sie die Ausgabe des Linux Software-RAID-Treibers über

$ cat /proc/mdstat

einsehen.

Dessen Ausgabe sieht analog bzw. ähnlich aus wie nachfolgend (gekürzt):

md0 : active raid1 sdb1[1](F) sda1[0]
      *** blocks [2/2] [_U]

Anhand des (F) erkennen Sie, dass sdb1 als defekte md-Komponente erkannt wurde.

Entfernen der defekten md-Komponenten

Entfernen Sie die md-Komponente über

mdadm --remove /dev/md0 /dev/sdb1

Partitionieren der neuen Festplatte

Sofern die md-Komponente auf einer Festplatte lag, partitionieren Sie die neue Festplatte (nach Austausch durch uns) nun analog zu den anderen md-Komponenten bzw. Festplatte(n).

Wenn Sie die Partitionierung einer ganzen Festplatte (z.B. der ersten nicht defekten) übernehmen möchten, können Sie dies via

$ sfdisk -d /dev/sda | sfdisk /dev/sdb

tun.

Wichtig: Bitte beachten Sie dabei unbedingt, dass /dev/sda die alte existierende und /dev/sdb die neue Festplatte ist!

Hinzufügen der neuen md-Komponente

Fügen Sie die neue md-Komponenten nun via

$ mdadm --add/dev/md0 /dev/sdb1

hinzu und überprüfen Sie, ob der Vorgang erfolgreich war, via

$ cat /proc/mdstat