Server:Fehlermeldung "kernel: Neighbour table overflow": Unterschied zwischen den Versionen

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== Der ARP-Cache (die neighbour table) des Kernels ==
 
== Der ARP-Cache (die neighbour table) des Kernels ==
  
Der ARP-Cache des Kernels  (auch ''neighbour table'' genannt) speichert zu jeder IP-Adresse, die nicht geroutet wird, also in einem Subnetz liegt, das auf einer Netzwerkkarte des Servers konfiguriert ist, eine MAC-Adresse. Dies ist nötig, damit Datenpakete, die nicht zum Router geschickt werden, direkt via Ethernet-Frames übertragen werden können.
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Der ARP-Cache des Kernels  (auch ''neighbour table'' genannt) speichert zu jeder IP-Adresse, die nicht geroutet wird (also in einem Subnetz liegt, das auf einer Netzwerkkarte des Servers konfiguriert ist), eine MAC-Adresse. Dies ist nötig, damit Datenpakete, die nicht zum Router geschickt werden, direkt via Ethernet-Frames übertragen werden können. Logischerweise wird auch die IP-Adresse des Routers (Gateways) auch im ARP-Cache gespeichert.
  
Der ARP-Cache des Kernels ist standardmäßig auf eine gewisse Größe eingestellt. Müssen zum selben Zeitpunkt mehr Einträge vom Kernel gecacht werden, als der ARP-Cache groß ist, muss der Kernel für jedes zu versendende Datenpaket einen ARP-Broadcast-Request im Ethernet verschicken, was zu erheblichen Performance-Einbußen und zu Beeinträchtigungen des Netzwerks führen kann.
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Müssen zum selben Zeitpunkt mehr IP-Adress-zu-MAC-Adress-Einträge vom Kernel gecacht werden, als der ARP-Cache groß ist, muss der Kernel für '''jedes''' zu versendende Datenpaket einen ARP-Broadcast-Request im Ethernet verschicken, was zu erheblichen Performance-Einbußen und zu Beeinträchtigungen des gesamten Subnetzes führen kann.
  
Es ist daher wichtig, den ARP-Cache ausreichend groß zu wählen. In der Regel genügen die Standard-Einstellungen, in besonderen Netzwerk-Szenarien kann es jedoch nötig sein, den ARP-Cache zu vergrößern.
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Der ARP-Cache des Kernels ist standardmäßig auf eine sinnvolle Größe voreingestellt. In besonderen Netzwerk-Setups kann es jedoch nötig sein, den ARP-Cache manuell zu vergrößern.
  
 
= Beheben (ARP-Cache / neighbour table vergrößern) =
 
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Version vom 30. März 2012, 03:37 Uhr

Informationen

Die Fehlermeldung

kernel: Neighbour table overflow

zeigt an, dass der ARP-Cache des Kernels zu klein ist, um alle MAC-Adressen zu nicht gerouteten IP-Adressen zu speichern (zu cachen).

Der ARP-Cache (die neighbour table) des Kernels

Der ARP-Cache des Kernels (auch neighbour table genannt) speichert zu jeder IP-Adresse, die nicht geroutet wird (also in einem Subnetz liegt, das auf einer Netzwerkkarte des Servers konfiguriert ist), eine MAC-Adresse. Dies ist nötig, damit Datenpakete, die nicht zum Router geschickt werden, direkt via Ethernet-Frames übertragen werden können. Logischerweise wird auch die IP-Adresse des Routers (Gateways) auch im ARP-Cache gespeichert.

Müssen zum selben Zeitpunkt mehr IP-Adress-zu-MAC-Adress-Einträge vom Kernel gecacht werden, als der ARP-Cache groß ist, muss der Kernel für jedes zu versendende Datenpaket einen ARP-Broadcast-Request im Ethernet verschicken, was zu erheblichen Performance-Einbußen und zu Beeinträchtigungen des gesamten Subnetzes führen kann.

Der ARP-Cache des Kernels ist standardmäßig auf eine sinnvolle Größe voreingestellt. In besonderen Netzwerk-Setups kann es jedoch nötig sein, den ARP-Cache manuell zu vergrößern.

Beheben (ARP-Cache / neighbour table vergrößern)