Server:Filesystem-Check (Dateisystem-Check, fsck) im Rettungs-System (Rescue-System): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. April 2012, 11:55 Uhr
Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie ein Dateisystem mit Hilfe des Rettungs-Systems überprüfen und ggf. Dateisystem-Fehler korrigieren.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise
Diese Anleitung geht davon aus,
- dass Ihr Server bereits im Rettung-System gebootet ist
- dass das zu überprüfende Dateisystem einen der folgenden Typen hat:
- ext2
- ext3
- ext4
- xfs
- jfs
- reiserfs
- cramfs
- dass Ihnen der Device-Name des zu überprüfenden Dateisystems bekannt ist, z.B.
/dev/md1
Anleitung
Dateisystem mit einem der vorgenannten Dateisystem-Typen überprüfen
Ohne automatische Fehler-Korrektur
Um ein Dateisystem zu überprüfen, das einen der vorgenannten Typen hat, ohne dasgenügt ein simples
$ fsck -C0 /dev/[DEVICE-NAME]
(der Paramter -C0
zeigt Ihnen einen Fortschrittsbalken an).
Gefundene Fehler werden dabei nicht automatisch korrigiert, Sie werden zur manuellen Bestätigung aufgefordert.
Mit automatischer Fehler-Korrektur
Sofern das Dateisystem zu viele Fehler enthält, und das ständige Bestätigen unkomfortabel ist, können Sie stattdessen ein
$ fsck -C0 -y /dev/[DEVICE-NAME]
verwenden, der Parameter -y
sorgt dabei dafür, dass alle möglichen Korrekturen automatisch vorgenommen werden.
Dateisystem überprüfen, das einen anderen Typ hat
Um ein Dateisystem zu überprüfen, das keinen der o.g. Typen hat, müssen Sie die passenden Dateisystem-Tools in Ihrem System verwenden. Führen Sie den Check daher direkt in Ihrem gebooteten System statt im Rettungs-System durch.
Sofern die root-Partition selbst betroffen ist, ist ein Dateisystem-Check nicht möglich. Ggf. sollten Sie eine Neuinstallation in Betracht ziehen.
swap-Partition überprüfen
Eine swap-Partition kann per se nicht überprüft werden. Sie können die Partition stattdessen neu formatieren:
$ mkswap /dev/[DEVICE-NAME]