Server:IPv6-Adressen auf Root-Server einrichten: Unterschied zwischen den Versionen

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  zgrep "CONFIG_IPV6=" /proc/config.gz
 
  zgrep "CONFIG_IPV6=" /proc/config.gz
  
ausführen. Sollte das Ergebnis <code>CONFIG_IPV6=y</code> oder CONFIG_IPV6=m sein, so ist Ihr Kernel IPv6-fähig (sofern es als Kernel-Modul eingebunden ist, aktivieren Sie das Modul bitte entsprechend Ihrer Distribution). Sofern Ihr Kernel NICHT IPv6-fähig ist, aktualisieren Sie den Kernel bitte gemäß den Richtlinien Ihrer Distribution.
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ausführen. Sollte das Ergebnis <code>CONFIG_IPV6=y</code> oder <code>CONFIG_IPV6=m</code> sein, so ist Ihr Kernel IPv6-fähig (sofern es als Kernel-Modul eingebunden ist, aktivieren Sie das Modul bitte entsprechend Ihrer Distribution). Sofern Ihr Kernel NICHT IPv6-fähig ist, aktualisieren Sie den Kernel bitte gemäß den Richtlinien Ihrer Distribution.
  
Sofern Sie noch keine Zuteilung eines IPv6-Netzes durch uns erhalten haben, so schreiben Sie bitte an support@manitu.de.
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Sofern Sie noch keine Zuteilung eines IPv6-Netzes durch uns erhalten haben, so schreiben Sie bitte an <a href="mailto:support@manitu.de">support@manitu.de</a>.
  
 
= Einrichtung =
 
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Diese Anleitung geht davon aus,
 
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    dass die Netzwerkkarte auf Ihrem Root-Server eth0 heißt
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* dass die Netzwerkkarte auf Ihrem Root-Server <code>eth0</code> heißt
    dass das Ihnen zugeteilte IPv6-Netz 2001:db8::/64 lautet
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* dass das Ihnen zugeteilte IPv6-Netz <code>2001:db8::/64</code> lautet
    dass sich unser Router auf der Adresse 2001:db8::1 befindet
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* dass sich unser Router auf der Adresse <code>2001:db8::1</code> befindet
    dass Sie die Adresse 2001:db8::2 einrichten möchten
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* dass Sie die Adresse <code>2001:db8::2</code> einrichten möchten
  
 
== Gentoo ==
 
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Die Einrichtung erfolgt bei Gentoo in
 
Die Einrichtung erfolgt bei Gentoo in
  
    /etc/conf.d/net
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/etc/conf.d/net
  
 
Grundsätzlich unterscheidet die Konfiguration bei Gentoo (im aktuellen Baselayout) nicht mehr zwischen IPv4- und IPv6-Adressen. Sie fügen die IPv6-Adressen sowie das IPv6-Gateway wie bei IPv4 hinzu. Wichtig ist, dass iproute2 zur Konfiguration verwendet wird.
 
Grundsätzlich unterscheidet die Konfiguration bei Gentoo (im aktuellen Baselayout) nicht mehr zwischen IPv4- und IPv6-Adressen. Sie fügen die IPv6-Adressen sowie das IPv6-Gateway wie bei IPv4 hinzu. Wichtig ist, dass iproute2 zur Konfiguration verwendet wird.
  
modules=("iproute2")
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modules=("iproute2")
 
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config_eth0=(
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config_eth0=(
# Ihre IPv4-Adressen
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    # Ihre IPv4-Adressen
"2001:db8::2/64"
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    "2001:db8::2/64"
)
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)
 
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routes_eth0=(
+
routes_eth0=(
# Ihr IPv4-Default-Gateway
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    # Ihr IPv4-Default-Gateway
"default via 2001:db8::1"
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    "default via 2001:db8::1"
)
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Starten Sie anschließend das Netzwerk via
 
Starten Sie anschließend das Netzwerk via
  
/etc/init.d/net.eth0 restart &
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$ /etc/init.d/net.eth0 restart &
  
 
neu.
 
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== Debian, Ubuntu ==
 
== Debian, Ubuntu ==
  
 
Die Einrichtung erfolgt bei Debian und Ubuntu in
 
Die Einrichtung erfolgt bei Debian und Ubuntu in
  
    /etc/network/interfaces
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/etc/network/interfaces
  
Fügen Sie der /etc/network/interfaces folgende Anweisungen hinzu:
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Fügen Sie der <code>/etc/network/interfaces</code> folgende Anweisungen hinzu:
  
iface eth0 inet6 static
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iface eth0 inet6 static
address 2001:db8::2
+
address 2001:db8::2
netmask 64
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netmask 64
gateway 2001:db8::1)
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gateway 2001:db8::1)
  
 
Starten Sie anschließend das Netzwerk via
 
Starten Sie anschließend das Netzwerk via
  
/etc/init.d/networking restart &
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$ /etc/init.d/networking restart &
  
 
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== CentOS / Fedora ==
 
== CentOS / Fedora ==
  
 
Die Einrichtung erfolgt bei CentOS und Fedora in
 
Die Einrichtung erfolgt bei CentOS und Fedora in
  
    /etc/sysconfig/network
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/etc/sysconfig/network
    /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
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/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
  
Fügen Sie der /etc/sysconfig/network folgende Anweisung hinzu:
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Fügen Sie der <code>/etc/sysconfig/network</code> folgende Anweisung hinzu:
  
NETWORKING_IPV6=yes
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NETWORKING_IPV6=yes
  
Fügen Sie anschließend der /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 folgende Anweisungen hinzu:
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Fügen Sie anschließend der <code>/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0</code> folgende Anweisungen hinzu:
  
IPV6INIT=yes
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IPV6INIT=yes
IPV6_AUTOCONF=no
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IPV6_AUTOCONF=no
IPV6ADDR=2001:db8::2/64
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IPV6ADDR=2001:db8::2/64
IPV6_DEFAULTGW=2001:db8::1
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IPV6_DEFAULTGW=2001:db8::1
  
 
Starten Sie anschließend das Netzwerk via
 
Starten Sie anschließend das Netzwerk via
  
service network restart &
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$service network restart &
  
 
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Version vom 3. Februar 2012, 11:47 Uhr

An dieser Stelle möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie IPv6-Adressen auf Ihrem manitu Root-Server einrichten.

Bitte lesen Sie unbedingt die Voraussetzungen, so ersparen Sie sich unnötigen Zeitaufwand bei der Konfiguration und beim Testen.

Voraussetzungen

Um IPv6 auf Ihrem manitu Root-Server nutzen zu können,

  • benötigen Sie IPv6-Unterstützung in Ihrem Kernel
  • benötigen Sie eine Zuteilung eines IPv6-Netzes durch uns
  • beachten Sie bitte, dass wir nur statische IPv6-Zuweisungen zulassen (wir senden keine IPv6-Router-Advertisements)

Ob Ihr Kernel IPv6-fähig ist, erfahren Sie, indem Sie

zgrep "CONFIG_IPV6=" /proc/config.gz

ausführen. Sollte das Ergebnis CONFIG_IPV6=y oder CONFIG_IPV6=m sein, so ist Ihr Kernel IPv6-fähig (sofern es als Kernel-Modul eingebunden ist, aktivieren Sie das Modul bitte entsprechend Ihrer Distribution). Sofern Ihr Kernel NICHT IPv6-fähig ist, aktualisieren Sie den Kernel bitte gemäß den Richtlinien Ihrer Distribution.

Sofern Sie noch keine Zuteilung eines IPv6-Netzes durch uns erhalten haben, so schreiben Sie bitte an <a href="mailto:support@manitu.de">support@manitu.de</a>.

Einrichtung

Die Einrichtung erfolgt in jeder Linux-Distribution auf unterschiedliche Weise. Bitte wählen Sie die für Ihre Distribution passende Vorgehensweise.

Diese Anleitung geht davon aus,

  • dass die Netzwerkkarte auf Ihrem Root-Server eth0 heißt
  • dass das Ihnen zugeteilte IPv6-Netz 2001:db8::/64 lautet
  • dass sich unser Router auf der Adresse 2001:db8::1 befindet
  • dass Sie die Adresse 2001:db8::2 einrichten möchten

Gentoo

Die Einrichtung erfolgt bei Gentoo in

/etc/conf.d/net

Grundsätzlich unterscheidet die Konfiguration bei Gentoo (im aktuellen Baselayout) nicht mehr zwischen IPv4- und IPv6-Adressen. Sie fügen die IPv6-Adressen sowie das IPv6-Gateway wie bei IPv4 hinzu. Wichtig ist, dass iproute2 zur Konfiguration verwendet wird.

modules=("iproute2")

config_eth0=(
    # Ihre IPv4-Adressen
    "2001:db8::2/64"
)

routes_eth0=(
    # Ihr IPv4-Default-Gateway
    "default via 2001:db8::1"
)

Starten Sie anschließend das Netzwerk via

$ /etc/init.d/net.eth0 restart &

neu.

Debian, Ubuntu

Die Einrichtung erfolgt bei Debian und Ubuntu in

/etc/network/interfaces

Fügen Sie der /etc/network/interfaces folgende Anweisungen hinzu:

iface eth0 inet6 static
address 2001:db8::2
netmask 64
gateway 2001:db8::1)

Starten Sie anschließend das Netzwerk via

$ /etc/init.d/networking restart &

neu.

CentOS / Fedora

Die Einrichtung erfolgt bei CentOS und Fedora in

/etc/sysconfig/network
/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0

Fügen Sie der /etc/sysconfig/network folgende Anweisung hinzu:

NETWORKING_IPV6=yes

Fügen Sie anschließend der /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 folgende Anweisungen hinzu:

IPV6INIT=yes
IPV6_AUTOCONF=no
IPV6ADDR=2001:db8::2/64
IPV6_DEFAULTGW=2001:db8::1

Starten Sie anschließend das Netzwerk via

$service network restart &

neu.

Test

Ob IPv6 korrekt funktioniert, können Sie via

$ ping6 ipv6.google.com

testen.